Zonulafasernschutz während der Phakoemulsifikation

J. Novák
Universitäts-Augenklinik, Sokolská 1, Hradec Králové, 500 36 Tschechische Republik


Problemstellung:

Partielle Beschädigung der Zonulafasern ist manchmal mit der Augenverletzung, mit dem Marfan-Syndrom oder Pseudoexfoliations-Glaukoma verbunden. Die Phakoemulsifikation äußert sich in solchen Fällen mit der Gefahr von weiterem Zonulafasernverlust.

Eine neue Methode:

Für die Linsenkapselstabilisierung kann Irishäkchen „ELLA" auch verwendet werden (1). Im Bereich der Schwalbe`schen Linie werden 4 Parazentesen angelegt. Die zirkuläre anteriore Kapsulorhexis darf nicht mehr als in dem 5-6 mm Durchmesser durchgeführt werden. Nach der Einführung von 4 Irishäkchen „ELLA" ist die Kapsulorhexis verbreitet und so ist die ganze Linse stabilisiert. Die nötigen Operationsleistungen (Hydrodissektion, Phakoemulsifikation, vordere Vitrektomie und Implantation der IOL) können dann mit dem minimalen Risiko durchgeführt werden.

Ergebnisse:

die neue Methode wurde bei 2 traumatischen Linsenkapsel-Lockerungen verwendet. Die Methode wurde auch in 5 Fällen der schmalen Pupille bei Pseudoexfoliations-Glaukoma mit der Pupillendehnung kombiniert. Da dient die Methode für Prävention der Zonulabeschädigung. Operationsprobleme wurden nicht beobachtet. Auf dem Videofilm sind 2 Grundweisen der Irishäkchen „ELLA"-Benutzung für die Linsenkapsel-Stabilisierung anschaulich gemacht.

Schlußfolgerung:

Die neue Methode erleichtert die Durchführung der schwierigsten Phakofälle.

[1] J. Novák: Irishäkchen „ELLA" . 9. Kongreß DGII, S. 147-151 im Druck


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