Keratomileusis in situ zur Myopiekorrektur

Böhm A, Kohlhaas M, Lerche R-C, Draeger J, Richard G.

Universitäts-Augenklinik Hamburg Eppendorf (Ärztl. Dir.: Prof. Dr. G. Richard)


Die Keratomileusis in situ zählt seit mehreren Jahren zu den etablierten refraktivchirurgischen Verfahren zur Korrektur höherer Myopien.

Methode:

In einer retrospektiven Studie wurden 50 Patienten (=91) mit einem Alter von 28 +/- 7,4 Jahren nach Keratomileusis in situ untersucht. Es wurden die präoperative Sehschärfe, Refraktion, Hornhautdicke und Hornhautkrümmungsradius mit den entsprechenden postoperativen Daten verglichen. Desweiteren wurde die gewünschte
und erzielte Lentikeldicke der beiden oberflächenparallelen Schnitte verglichen.

Ergebnisse:

Die erste Keratektomie erreichte eine Tiefe von 0,15+/-0,031 mm bei einem gewünschten Ergebnis von 0,15+/-0,014mm. Die zweite Keratektomie erreichte eine Tiefe von 0,090+/-0,032mm bei einem gewünschten Ergebnis von 0,084+/-0,025mm. Die Hornhautdicke nahm von 0,54+/-0,02mm auf 0,49+/-0,03mm ab. Bei einer gewünschten geringen Überkorrektur beträgt die postoperative Refraktion im Mittel +2 dpt. Im postoperativen Verlauf kam es zu einer Myopieregression von 1,3 dpt nach 6 Monaten und 2,7dpt nach 2 Jahren postoperativ. Die bestkorrigierte Sehschärfe ist 2 Jahre postoperativ im Mittel eine Visusstufe schlechter. 15 Augen zeigen einen irregulären Astigmatismus.

Schlulßfolgerung:

Die Keratomileusis in situ ist ein relativ zuverlässiges Verfahren zur Myopiekorrektur. Die Schnittpräzision insbesondere des zweiten refraktiven Schnittes ist jedoch geringer als bei einer Laserkeratektomie.


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