Die phototherapeutische (PTK) und photorefraktive (PRK) Chirurgie mit dem Excimer-Laser wird bei uns seit 1990 durchgeführt. Aufgrund der theoretischen Vorteile der Laserkeratomileusis (LASIK), insbesondere bei höheren Brechungsfehlern (mehr als 7,0 dptr.) führten wir in 1995 20 LASIK-Operationen durch.
Patienten:
Bei 20 Patienten (73% weibl.) mit einer Myopie zwischen -3,5 und -15,0 dptr mit z. T. astigmatischen Brechungsfehlern wurde eine LASIK-Operation zur Korrektur mit dem Mikrokeratom von Eye Technology und dem Ex cimerLaser MEL 60 durchgeführt. Die postoperativen Untersuchungen erfolgten anfangs in täglichen, später in wöchentlichen Abständen.
Ergebnisse:
Es zeigten sich in 4 Fällen Epitheleinschlüsse, 6 Fälle mit deutlicher Unterkorrektur (mehr als 2,Odptr.), 1 Fall mit Überkorrektur und induziertem Astigmatismus, 2 Fälle mit intraoperativ losgelöstem Flap. Zur Behebung dieser Komplikationen wurden folgende Maßnahmen durchgeführt: Reshaping, mechanische Säuberung des Interfaces, Säuberung des Interfaces durch den Excimer-Laser, Fixation des Flaps mit doppelter Sternnaht.
Schlußfolgerung:
Die Ursache für die dargestellten Probleme scheinen in erster Linie im technischen Bereich zu liegen (notwendige Energiedichte des Excimer-Lasers? Mikrokeratom?). Alle Patienten besaßen einen deutlich gebesserten Rohvisus gegenüber präperativ, wobei die bestkorrigierte Sehschärfe z.T. abgenommen hatte. Die theoretischen Vorteile der LASIK-Methode müssen sich erst anhand eines größeren Patientengutes zeigen. Die Erstellung einheitlicher Nomogramme und eine Verbesserung der technischen Geräte wird eine Wertigkeit dieser Methode für die Zukunft bestimmen.