In der Behandlung von Hornhautnarben und
- dystrophien sowie bei Glättung irregulärer kornealer
Oberflächen
hat sich der 193 nm - Excimer - Laser bewährt. Die Ablationsgenauigkeit
im Submikrometerbereich ohne wesentliche Schädigung des Nachbargewebes
erzeugt ein regelmälßiges Wundprofil. Neben einer
oberflächlichen
Trübungsbildung werden die Verschiebung in Richtung Hyperopie und die
Induktion eines Astigmatismus als unerwünschte Nebenwirkungen nach
phototherapeutischer Keratektomie beschrieben.
Die Analyse der refraktiven Entwicklung nach PTK ist Ziel der hier vorgestellten
Arbeit.
Material und Methode:
Alle PTK - Behandlungen wurden mit dem Excimer
- Laser 193 mn (Aecsculap Meditec MEL 60) durchgeführt Bei Nachweis
xon Oberflächenprotuberanzen kamen maskierende Substanzen zum Einsatz.
Bisher konnten 40 von 61 behandelten Patienten kontrolliert bis zu 14 Monate
nachbeobachtet werden. In 21 Fällen lagen zentrale Homhautnarben
ursächlich
zugrunde. 11 rezidivierende Erosionen und 8 Hornhautdystrophien wurden
diagnostiziert.
Die prä - und postoperativen Refraktionsbestimmungen erfolgten subjektiv
sowie objektiv mit dem Autorefraktometer. Zusätzlich wurden
Keratometermessungen
und Topographien durchgeführt.
Ergebnisse:
Von 40 Patienten wiesen 19 keine Änderung ihrer präoperativ bestehenden Refraktion auf. 15 Patienten entwickelten eine Hyperopie von im Mittel + 1,75 dpt (max + 3,75 dpt). Bei 6 Patienten beobachteten wir eine Myopisierung bis zu - 2, 5 dpt. Bei 3 Patienten trat zusätzlich eine Astigmatismusänderung auf, jedoch ohne signifikante Achsendrehung.
Schlußfolgerung:
Bei der phototherapeutischen Behandlung muß v.a. mit einer Hyperopisierung und Änderung des Astigmatismus gerechnet werden. Diskutiert werden mögliche Entstehungsmechanismen einer Fehlrefraktion nach PTK ( kleine Behandlungszone, Verwendung maskierender Substanzen, Ablationstiefe und - lokalisation).