MEMORY-VERSUS SILIKON-IOL-VERGLEICHSSTUDIE FALTBARER LINSENMATERIALEN BEIM SELBEN PATIENTEN

M. Rossmann. S. Harrer. M. Brandstetler, G. Math

Hanusch-Krankenhaus, Augenabteilung, Heinrich-Collinstraße 30, A- 1140 Wien


Für die Kleinschnitt-Kataraktchirurgie bieten sich mit der HEMA/MMA-Linse (Memory-Lens) und der Silikonlinse (STAAR AA 4203 VF) vergleichbare, faltbare Intraokularlinsen an. Eine aussagekräftige Beurteilung der Materialeigenschaften erlaubt die Untersuchung der Partneraugen des mit beiden der genennten Linsenmodelle versorgten Patienten. Interindividuelle Unterschiede kommen dadurch bei der Auswertung psychophysischer Tests nicht zum Tragen.

Methodik: Im Rahmen einer seit September 1995 laufenden prospektiven Studie wurde bis dato 20 Patienten ( = 40 Augen) in einem Auge eine Memory-Lens und im anderen Auge eine Silikonlinse implantiert. Die vergleichenden Kontrolluntersuchungen beinhalteten Biomikroskopie, Bestimmung von Vorderkammertiefe, Zentrierung, Refraktion, Visus, Kontrastsensitivität, Blendungsempfindlichkeit Pseudoakkommodation und Farbwahrnehmung.

Ergebnisse und Schlußfolgerung: Die im überblickbaren Untersuchungszeitraum
durchwegs hervorragenden Ergebnisse der jeweils am selben Patienten geprüften Linsentypen zeigten weitestgehende Übereinstimmung. Spezifische Unterschiede führten bei den angewandten Tests zu keiner merklichen Unterlegenheit eines Linsenmaterials in bezug auf das andere.

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