Aktuelle Wundkonstruktionen: Indikation, Technik, Deformationsresistenz und Hornhautkurvaturänderung

R. Menapace
Universitäts-Augenklinik Wien - Abteilung B, Währinger Gürtel 18-20, A-1090 Wien


Ventilinzisionen sind in der Kataraktchirurgie heute Standard. Die Varianten unterscheiden sich in der Form des Tunneleinganges (gerade, "frown"), in dessen Lagebeziehung zum Limbus (skleral, "posterior limbal", limbal, "clear corneal"), und bei anteriorem Zugang. in der Tiefe des Vorschnittes ("signle plane","stepped","hinged" incision), so vorhanden. Bei gegebener Inzisionsweite definieren diese Merkmale die Deformationsresistenz der Wunde und die Veränderung der Hornhautkurvatur, und somit die postoperative Sicherheit und Astigmatismusneutralität des Schnittes.

Methodik:

In einer Übersicht werden aufgezeigt: Die architektonischen Details der gängigen Inzisionen, Instrumentar und Präparationstechnik, maximale Schnittweite und spezielle Eignung für die derzeit verfügbaren Linsen, sowie Deformationsresistenz und Hornhautstabilität. Um letztere erfassen zu können, wurden konsistente klinische Serien mit Hilfe einer vor Ort entwickelten Topographie-Statistik-Software ausgewertet.

Ergebnisse:

Dies ermöglichte
die Bestimmung der für die jeweilige Inzision charakteristischen Veränderung der Hornhautkurvatur
das Aufzeigen eines eventuellen Übergreifens der Kurvaturveränderung auf die optische Mitte der Hornhaut und damit der Relevanz für den Patienten
die Darstellung auch geringer Unterschiede zwischen den einzelnen Inzisionstypen durch statistische Differenzwertbildung.


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