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Akustische und optische Biometrie im klinischen Einsatz
W.Haigis, B.Lege
Univ.-Augenklinik Würzburg
Zusammenfassung: Mit dem IOLMaster sind Messungen von Achsenlänge und Vorder-kammertiefe möglich, die in ihrer Genauigkeit hochpräzisen Immersions-Ultraschall-messungen entsprechen. Die Hornhautradienbestimmung mit dem neuen Gerät und einem konventionellen Handkeratometer führen zu praktisch identischen Ergebnissen. Als autarke Untersuchungseinheit zur Bestimmung von Intraokularlinsenstärken leistet das neue Biometrie-Kombinationsgerät einen Beitrag zur Verbesserung des refraktiven Ergebnisses nach Katarakt-Operation.
Einleitung: Der klassischen Ultraschallbiometrie steht heute mit der Laserinterferenz-Biometrie ein konkurrierendes Verfahren zur Achsenlängenmessung gegenüber. Im IOLMaster der Fa. Carl Zeiss Jena wurde dieses Verfahren kombiniert mit einer herkömmlichen Hornhautradienbestimmung sowie einer optischen Methode zur Messung der Vorderkammertiefe. Nach mehreren Prototypen befindet sich seit über einem Jahr eine Serienversion des Geräts in unserem Labor im klinischen Einsatz.
Patienten und Methoden: In einer Vorstudie war der Zusammenhang zwischen optischen und akustischen Achsenlängen mit einem Funktions-Prototypen bestimmt und zur Kalibrierung des IOLMaster verwendet worden. Mit einem Seriengerät wurden sodann an 155 Patienten zusätzlich zu den Routineuntersuchungen (Ultraschall-Immersions-Biometrie mit dem Grieshaber Biometric System (GBS), Keratometrie mit dem Alcon Handkeratometer) vergleichende optische Messungen durchgeführt und ausgewertet.
Ergebnisse: Der Vergleich zwischen unseren Routineverfahren und den mit dem IOLMaster erhaltenen Ergebnisse ergab folgende mittlere Abweichungen: Achsenlänge: -0.03 ± 0.21 mm; Hornhautradien: -0.01 ± 0.06 mm; Vorderkammertiefe: 0.12 ± 0.18 mm.
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