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Blendungsempfindlichkeit, optische und photische Phänomene bei Pseudophakie
Gerd U. Auffarth1, Bukhard Dick2
(1Univ.-Augenklinik Heidelberg,
2Univ.-Augenklinik Mainz)
Hintergrund: 50 Jahre nach der ersten Kunstlinsenimplantation durch Harold Ridley hat die Kataraktchirurgie mit Hinterkammerlinsenimplantation einen sehr hohen Sicherheitsstandard erreicht. Mit den fast monatlich neu auf den Markt gebrachten neuen Faltlinsenmaterialien und Designvariationen und der Ausweitung des Patientenprofils und der Indikationsstellungen treten neben den klassischen chirurgischen Komplikationsarten vermehrt auch subjektive Beschwerden der Patienten in den Vordergrund, die über einen bloßen Visusverlust hinausgehen. Hierbei sind neben Blendungs- und Kontrastsehstörungen insbesondere Halo- und Flicker-Wahrnehmungen, sowie photische Phänomenen, wie Nachbilder, Streubilder und Überblendungen zu nennen. Diese Phänomene werden sowohl von Monofokal- als auch von Multifokallinsenträgern angegeben. Sie hängen von verschiedenen Faktoren, wie Patientenalter, Hornhauttopographie, Astigmatismus. IOL-Design, und Pupillenweite ab. Nicht selten führt die Summe solche Beschwerden sogar zur Explantation von Intraokularlinsen.
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