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EINTRÜBUNG VON HYDROPHILEN FALTBAREN ACRYL-LINSEN
A. Frohn, B. Dick, A.J. Augustin, F. Grus
Problem: Routinemäßig wurden Acryl-Linsen eines Herstellers in großer Zahl implantiert. Nach 2 Jahren waren bis zu ein Prozent dieser Linsen eingetrübt. Mehrere Linsen dieses Typs mußten wieder explantiert werden.
Methoden und Ergebnisse: Verschiedene polymerchemische Untersuchungen wurden durchgeführt. Die Linsen enthielten keine Proteine, HPLC war negativ, die Autoklavierung ergab keinen Nachweis von Fetten. Mehrere Chirurgen in Deutschland beobachteten das Phänomen trotz unterschiedlicher OP-begleitender Medikation und Methodik bei der Nachbehandlung. Korrelationen mit patiententypischen Eigenschaften konnten nicht gefunden werden.
Schlußfolgerung: Trotz aller Vorteile des hydrophilen Acrylmaterials kann die Sicherheit der Implantation von hydrophilen Linsen nicht für alle Fälle gewährleistet werden und muß gegenwärtig noch weiter untersucht werden.
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