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Die Langzeitstabilität der Resultate nach photoablativer Astigmatismuskorrektur
W.W. Hütz, A.B. Eckhardt, A.W. Heinrich
Patienten und Methode: Bei der photoablativen Astigmatismuskorrektur mit dem Excimerlaser werden 2 parazentrale Ablationen von 3,5 mm Durchmesser außerhalb einer zentralen Zone von 3,0 mm durchgeführt. Durch die beiden Ablationen, die im schwächer brechenden Meridian der Hornhaut plaziert werden, wird dieser versteilt und dadurch der korneale Astigmatismus korrigiert. Verbunden damit ist eine geringfügige Verschiebung des sphärischen Anteils der Gesamtrefraktion in Richtung Myopie. Diese Verschiebung in Richtung Myopie ist für den hyperopen Astigmatismus ohne weitere Korrektur von Vorteil, beim myopen Astigmatismus muß gegebenenfalls eine Myopiekorrektur angeschlossen werden.
Ergebnisse: Bei 25 Patienten konnte ein höherer natürlich vorkommender Hornhautastigmatismus von 4.05 dpt (mittlerer refraktiver Minuszylinder; Stabw.: 1.46; Streubreite -1.75 dpt bis -7.00 dpt) durch parazentrale Ablationen mit dem Excimerlaser auf einen Wert von 1.12 dpt reduziert werden (mittlerer refraktiver Minuszylinder; Stabw.: 0.82). In einer Nachbeobachtungszeit von bislang 2 Jahren zeigte sich keine statistisch signifikante Regression.
Schlussfolgerung: Die Astigmatismuskorrektur durch parazentrale Ablationen ist ein Verfahren mit dem sicher, ohne Beeinträchtigung der zentralen Hornhaut eine Korrektur eines Hornhautastigmatismus durchgeführt werden kann. Wie sich gezeigt hat, unterliegen die erzielten Resultate nur einer sehr geringen Regression.
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