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Ein neuer Weg zur Transskleralen Fixation luxierter Hinterkammerlinsen
Harnisch, J.-p., Tschernjakov, L.
Berlin
Hintergrund: Schilderung einer mikroinvasiven Technik zur transskleralen Fixation dezentrierter bzw. luxierter Hinterkammerlinsen am geschlossenen Auge, ohne Explantation der dezentrierten Linse.
Methode: Nach Präparation von zwei Skleradeckeln und je nach Situation notwendiger Vitrektomie werden die Haptiken der Hinterkammerlinse schrittweise über 2 je 1 mm Parazentesen intraokular mit einem Schlingenfaden (STC 6 Spatulanadel versehen. Die Führung der Nadel in und aus dem Auge erfolgt über einen 27 G Kanüle. Nach Anschlingen der Haptiken werden diese ohne weitere Eröffnung des Bulbus im Bereich des zuvor präparierten Skleradeckels fixiert.
Ergebnisse: Die am 6 Augen durchgeführte Technik zeigte bisher keine Komplikationen. Die Linsen erwiesen sich über 4 Jahre als gut zentriert. Ein operativ bedingter Endothelzellverlust konnte aufgrund der mikroinvasiven Technik nicht festgestellt werden.
Schlussfolgerung: Minimale Traumatisierung des Gewebes, rasche Rehabilitation, fehlende Astigmatismusinduktion sowie geringeres Infektionsrisiko scheinen uns die Vorteile der transskleralen Fixation von luxierten Hinterkammerlinsen bei geschlossenem Auge zu sein.
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