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Ergebnisse nach Einsatz des gepulsten Nd-YAC Lasers (Photolysis n. Dodick) in der Kataraktchirurgie, 6 Monate follow up
W.W.Hütz. H.B.Eckhardt, A.W. Heinrich
Augenklinik Bad Hersfeld, Seilerweg 29, 3625l Bad Hersfeld
Patienten und Methode: Im Folgenden berichten wir über die intra- und postop. Ergebnisse von 100 konsekutiven Kataraktpatienten, die zwischen Nov. '98 und Mai '99 mit einem neuen, gepulsten Q switch Nd-YAG Laser der Fa. ARC operiert wurden (Zugang: CCI, IOL: Cee on edge). Die Patienten wurden nach den Kernhärten in drei Gruppen eingeteilt: Kernhärte I-II+: 48 Patienten, Kernhärte III-III+: 46 Patienten, Kernhärte III+: 6 Patienten. Die intraoperative Laserpulszahl/Gesamtenergie wurde erfaßt, ferner erfolgte der Vergleich der prae- und postop. (l0 min.postop, 2.Tag postop., 6 Monate postop.) centralen Honnhautpachymetriewerte. Das Verfahren wird demonstriert und Komplikationsmöglichkeiten aufgezeigt.
Ergebnisse: In der Gruppe I betrug die durchschnittliche Gesamtenergie: 2,08 J (61,99), in Gruppe II: 3,59 J (61,68) und in Gruppe III: 8,13 J (62.22). Während es in Gruppe I und II gegenüber den praeoperativen centralen Pachymetriewerten zu keiner postoperativen signifikanten Änderung kam, kam es bei Gruppe III zu einer unmittelbaren postop. Zunahme um 5%. Dies ist möglicherweise Folge des intraop.höheren BSS-Spülvolumens und konnte am 2. postop. Tag nicht mehr nachgewiesen werden. Sechs Monate postop. bestand in den Gruppen kein signifikanter Unterschied zu den praeoperativen Werten.
Schlussfolgerung: Mit dem Verfahren der Photolysis des Linsenkemes steht für den geübten Operateur ein technisch neues Verfahren zur Verfügung, welches zum jetzigen Zeitpunkt der Entwicklung bis Kernhärte III+ sicher und effizient einsetzbar ist. Im Vergleich zur Phakoemulsifikation ist die zur Linsenentfernung notwendige Energie um den Faktor l00 geringer.
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