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Zur Sicherheit bei der Implantation von Kapselspann-Ring
PD Dr. Andreas Frohn, Abt. Univ.-Augenklinik Tübingen,
PD Dr. Burkhard Dick, Univ.-Augenklinik Mainz
Problem: Bei Auftreten von Zonulaproblemen kann zum Erhalt der Kapselsackintegrität ein Kapselspannring implantiert werden. Da zum Zeitpunkt der Implantation noch nichts über den tatsächlichen Zustand des Kapselsackes bekannt ist, ist erst im Augenblick des Loslassens ersichtlich, ob überhaupt ein Ring implantiert werden kann. Dadurch werden Verluste eines Ringes in den Glaskörperraum möglich.
Methode, Ergebnisse: Um dieses zu verhindern, wird vor der Implantation des Ringes durch eine Öse ein Faden doppelt gelegt. Sodann wird der Ring wie gewohnt implantiert (Auch mit Shooter). Wenn der Ring gut liegt, wird an einem Fadenende gezogen und so der Faden entfernt. Sollte die Implantation mißlingen, kann der Ring samt Faden problemlos entfernt werden, indem an beiden Fadenenden gezogen wird.
Schlussfolgerung: Durch die Verwendung eines eingefädelten Fadens kann der Verlust des Ringes vermieden werden und ein signifikanter Zuwachs an Sicherheit erzielt werden.
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