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Weitere Erfahrungen mit der torischen Artisan IOL bei phaken Augen

H. Burkhard Dick, Katja Breitling, Oliver Schwenn


Ziel der prospektiven Untersuchung im Rahmen einer multizentrischen Studie ist es, funktionelle und morphologische Ergebnisse nach Implantation der torischen Artisan IOL (Ophtec, Groningen) in phake Augen zu ermitteln.
12 phaken Augen von 7 Patienten mit hoher Fehlsichtigkeit und Astigmatismus wurde eine torische Artisan IOL bei einem Nachbeobachtungszeitraum von mindestens 6 Monaten komplikationslos implantiert. Alle Augen wurden einer vollständigen ophthalmogischen Untersuchung einschließlich u.a. computerisierter Hornhauttopographie, Bestimmung des unkorrigierten Fernvisus (UCVA), korrigierten Fern- (BCVA) und Nahvisusvisus, Spiegelmikroskopie des Endothels und Erfassung visueller Eindrücke.
Der postoperative UCVA und Nahvisus stieg bei allen Augen signifikant an (Sicherheit). Der BCVA blieb unverändert oder stieg an. Der Wirksamkeitsindex (mittlerer postoperativer UCVA / mittlerer präoperativer BCVA) betrug 0.81. Die postoperative Refraktion (sphärisches Äquivalent) aller Augen lag innerhalb von ±1 D um die Zielrefraktion und um die beabsichtigte astigmatische Korrektur (Vorhersagbarkeit). Ein fortschreitender, über den altersbedingten Endothelzellverlust (EZV) hinausgehender EZV wurde nicht beobachtet.
Die Implantation einer torischen Artisan IOL in phake Augen ist eine vielversprechende refraktiv-chirurgische Option bei hohem Astigmatismus. Sie bietet den Vorteil der Rotationsstabilität des Implantats und der refraktive Sicherheit, Wirksamkeit und Vorhersagbarkeit. Eine längere Nachbeobachtungszeit und eine größere Anzahl an Augen sind für eine weitergehende Beurteilung dieser neuen Option erforderlich.


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