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Vorhersagbarkeit und Stabilität der Ergebnisse von LASIK und PARK nach perforierender Keratoplastik
Schnitzler E., Seiler T., Universitätsaugenklinik Dresden, Augenklinik des Universitätsspitals Zürich
Zusammenfassung: Nach perforierender Keratoplastik kann es zu hohem Astigmatismus und Anisometropie kommen. Bei Kontaktlinsenunverträglichkeit besteht die Möglichkeit einer Korrektur mit Excimerlaser, die refraktive Trefferquote ist jedoch verbesserungswürdig.
Patienten und Methode: Unsere Studie beeinhaltet die Ergebnisse von 5 Augen, die mit PARK und l4 Augen die mit LASIK nach perforierender Keratoplastik behandelt wurden. Die Indikation für die perforierende Keratoplastik war in den meisten Fällen ein Keratokonus. Die Nachkontrollzeit betrug im Mittel 10,4 Monate nach PARK und 6,0 Monate nach LASIK.
Ergebnisse: Kurz nach der refraktiven Korrektur mit LASIK zeigte sich in fast allen Fällen eine starke Reduktion des Astigmatismus von im Mittel 6,8 dpt auf 2,77 dpt (Standardabweichung 3,07 dptr.),bei der PARK von im Mittel 3,35 dptr. auf 2,3 dptr. (Standardabweichung 3,27 dptr.). Im weiteren Verlauf kam es jedoch zu einer zunehmenden Myopisierung und es entwickelte sich ein neuer Astigmatismus in einer anderen Achslage. Bei den 14 LASIK-Operationen kam es in einem Fall zu einem Schnittfehler.
Schlussfolgerung: Insgesamt stellt die LASIK nach perforierender Keratoplastik eine Alternative dar, jedoch ist die Myopisierung besorgniserregend.
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