113 KV
Vergleich der pachymetrischen Hornhautmessungen mittels videoassistierter Topographie und Ultraschallpachymetrie nach myoper LASIK
S.Gießler, G.Duncker
Hintergrund: Die Hornhautvermessung mit dem videogestützten Topographiegerät Orbscan II (Fa. Orbtek/Bausch & Lomb Surgical) ermöglicht neben der Topographie auch die schnelle pachymetrische Messung. Vor LASIK ist die Kenntnis der Hornhautdicke zwingend erforderlich zur Planung der möglichen Excimerablation, postoperativ soll man mit der Bildung sogenannter Differenzmappen die durchgeführte Ablation abschätzen können. Mehrfach postoperativ zu dünn gemessenen Hornhäute ließen uns an der post-operativen Genauigkeit der Pachymetrie zweifeln.
Methode: Wir kontrollierten die Hornhautdicken nach LASIK an 30 Augen sowohl mit dem Orbscan II als auch mit dem Ultraschallpachymeter (System Corneo-Gage II, Fa.Chiron).
Ergebnisse: Die im Orbscan ermittelte postoperative Hornhautdicke betrug im Mittel 413 mm. Die Pachymetrie mittels Ultraschall ergab einen Mittelwert von 467 mm. Die Differenz zwischen Orbscanpachymetrie und Ultraschallpachymetrie betrug zwischen 7 and 120 mm.
Diskussion: Unsere Messungen zeigen, dass das Orbscan postoperativ keine verlässlichen Daten über die Hornhautdicke ermittelt. Wir gehen davon aus, dass die von uns aufgezeigten fehlerhaften Messungen von zu dünnen Hornhäuten mit dem operativen Eingriff LASIK bzw. mit dessen postoperativen anatomisch-morphologischen Resultat zusammenhängen. Wir fanden solch zu dünn vermessenen Hornhäute auch bei Keratitis, Iritis und nach PTK.
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