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Diffuse lamelläre Keratitis (DLK) nach LASIK: ein experimentelles Tiermodell im Kaninchenauge
M.P. Holzer, K.D. Solomon, D.T. Vroman, L. Werner, Q. Peng, D.J. Apple
Storm Eye Institute, Medical University of South Carolina, 167 Ashley Ave, Charleston SC, 29425, USA
Einleitung: LASIK zur Korrektur von Myopie und Hyperopie ist die am häufigsten durchgeführte Behandlungsmethode in der refraktiven Chirurgie. Als Komplikation nach LASIK kann eine diffuse lamelläre Keratitis (DLK) auftreten. Die genaue Ursache dieser Erkrankung ist bislang noch unbekannt. Ziel dieser Studie war es, ein Tiermodell zu entwickeln, um bewußt DLK auszulösen und mögliche Ursachen zu erkennen.
Methode: Verschiedene Substanzen, wurden auf ihren Einfluß auf die Entstehung von DLK getestet. In 20 Kaninchenaugen (Dutch Belted) wurde nach dem schneiden der Flap mit dem Mikrokeratom das Stroma mit 5 verschiedenen Substanzen (verschiedene Endotoxine, Meibom-Drüsen Sekret, Waschlotion) in Kontakt gebracht und die Flap ohne Laserbehandlung wieder repositioniert. Am 1., 2., 4. und 6. postoperativen Tag wurden Kontrolluntersuchungen an der Spaltlampe durchgeführt. Danach wurden die Augen zur histopathologischen Untersuchung enukleiert.
Ergebnisse: 18 der 20 Augen konnten postoperativ untersucht werden. In 8 Augen konnte klinisch DLK diagnostiziert werden. Genauere Untersuchungsbefunde und histopathologische Ergebnisse werden vorgestellt.
Schlussfolgerungen: DLK nach LASIK Behandlung scheint eine multifaktorielle Erkrankung zu sein, die im Kaninchenauge bewusst ausgelöst werden kann. Die in dieser Pilotstudie gefundenen auslösenden Faktoren werden in Folgestudien genauer getestet und verschiedenen Behandlungsschemata unterzogen werden.
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