116 KV
Haze nach LASIK
Bühren J, Baumeister M, Wellermann G, Steinkamp GWK, Kohnen T
Zentrum der Augenheilkunde der Johann-Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main
Zusammenfassung: 4 Patienten zeigten 4 Monate nach primärer LASIK (Laser-in-situ-Keratomileusis) lokale haze-ähnliche Wundheilungsreaktionen im Interface; bei einem Patienten bestanden 2 Monate nach LASIK-Retreatment ein intensiver diffuser Haze im Interface.
Patienten und Methode: 5 Patienten wurden an der Spaltlampe und mit dem konfokalen slit-scanning Mikroskop (ConfoScan P4, Tomey) 4 Monate nach LASIK, ein Patient 2 und 4 Monate nach LASIK-Retreatment untersucht.
Ergebnisse: Spaltlampenmikroskopisch zeigten die Patienten 1-4 zarte schneeflockenartige weißliche Trübungen auf Interfaceebene. Bei Patient Nr.5 bestanden neben Fältchen diffuse Trübungen. Mit dem konfokalen Mikroskop ließen sich bei allen Patienten auf Interfaceebene hochreflektive Ablagerungen neugebildeter extrazellulärer Substanz und vermehrt aktivierte Keratocyten darstellen.
Schlussfolgerung: Auch nach LASIK kann es in einzelnen Fällen zu gesteigerter Wundheilung mit Haze-Bildung kommen. Der konfokalmikroskopische Befund entspricht dem Haze bei der photorefraktiven Keratektomie (PRK).
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