Wissenschaftliche Beiträge 2001

124 V

Modulationsübertragungsfunktion einer diffraktiven und refraktiven multifokalen Intraokularlinse

Pieh S.1, Marvan P.1, Lackner B.1, Hanselmayer G.1, Schmidinger G.1, Sticker W.2, Leitgeb R., Fercher A.2, Skorpik C.1
1Universitätsklinik für Augenheilkunde und Optometrie, Wien
2Institut für Medizinische Physik, Wien


Zusammenfassung: Anhand der Modulationsübertragungsfunktion (MÜT) kann die Qualität eines optischen Systems veranschaulicht werden. Ausgangspunkt für die Berechnung der MÜT ist die Lichtverteilung im zu untersuchenden Brennpunkt. Hier werden die MÜT der Fern- und Nahbrennpunkte einer diffraktiven und refraktiven Multifokallinse miteinander verglichen.
Methoden: Ein künstliches Auge mit einer Netzhaut aus Glas und einer dahinter befindlichen Digitalkamera wurde verwendet, um Lichtvereilungsprofile von Multifokallinsen zu bestimmen. In der ersten Einstellung wurden die Fernbrennpunkte einer diffraktiven Bifokallinse (811E, 20 D) und einer refraktiven Multifokallinse (SA40N, 20 D) untersucht. In einer weiteren Versuchsanordnung wurde ein divergenter Lichtstrahl auf die Hornhaut des künstlichen Auges gerichtet und Lichtverteilung in den Nahbrennpunkten beider Linsen ermittelt. Diese Daten dienten zur Berechnung der MÜT der einzelnen Brennpunkte.
Ergebnisse: Der Verlauf der MÜT der beiden Fernbrennpunkte war nahezu ident. Im Vergleich der MÜT der beiden Nahbrennpunkte, wies die diffraktive Linse bessere Ergebnisse auf.
Schlussfolgerungen: Die Modulationsübertragungsfunktion zeigt vergleichbare Ergebnisse der beiden untersuchten Fernbrennpunkte und deutliche Vorteile der diffraktiven Bifokallinse im Nahbrennpunkt.


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