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Retention und Endothelbenetzung von dispersiven und kohäsiven Viskoelastika: Eine laborexperimentelle Studie
G.U. Auffarth, 1 Q. Peng, 2 K. Becker, 1 D.J.Apple, 2 H.E.Völcker1
1 Universitäts-Augenklinik Heidelberg, INF 400, 69120 Heidelberg
2 Center for Research on Ocular Therapeutics and Biodevices, Charleston, USA
Hintergrund: Dispersive und kohäsive Viskoelastika unterscheiden sich grundlegend aufgrund ihrer physiko-chemischen Eigenschaften.
Methodik: In einer standardisierten Laborstudie mit menschlichen Autopsieaugen wurde die Closed System Technik nach Auffarth et al. benutzt, um die Retention von fluoreszeingefärbten Viscoat® (=dispersiv) und ProVisc® (=kohäsiv) in der Vorderkammer während der Phakoemulsifikation zu untersuchen. Nach Abschluß der Phakoemulsifikation wurden die Hornhäute trepaniert und die Benetzung der HH-Rückfläche mit Viscoat/Provisk mit einem Bildanalyse Programm quantifiziert.
Ergebnisse: Die mittlere Benetzung betrug unter Verwendung von Viscoat allein 43,9±16,9% der HH-Rückfläche, mit Provisk 2,2% mit der Kombination von Viscoat und Provisk (Soft-Shell Technik) 55,0 ± 3,9%.
Schlussfolgerung: Das dispersive Viskoelastikum Viscoat zeigte eine sehr gute und über die gesamte Zeit der Phakoemulsifikation bestehende Benetzung der HH-Rückfläche.
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