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Explanation einer getrübten hydrophilen Intraokularlinse
Pavlovic, F. Weinand, Univ.-Augenklinik der Justus-Liebig-Universität Gießen
Trübungen der Optik von faltbaren Acryl-Introokularlinsen (IOL) wurden bereits beschrieben. Bei einigen Patienten können sie zu Verschwommensehen, Abnahme des Visus und der Kontrast-Sensitivität führen.
Eine 67jährige Patientin wurde im Dezember 1998 mit progredientem Visusverlust an ihrem pseudophaken linken Auge in unsere Klinik überwiesen. Die Katarakt-Operation war im Januar 1998 in einer anderen Klinik durchgeführt worden. Nach dem Operationsbericht hatte es sich um eine unkomplizierte Operation gehandelt. Eine one-piece Acryllinse war damals in den Kapselsack implantiert worden. Bei unserer Untersuchung fand sich eine durch feine weißliche Trübungen fast undurchsichtige IOL-Optik. Demgegenüber waren beide Haptiken klar geblieben. Wir explantierten die IOL und tauschten sie gegen eine PMMA-IOL aus. Die Acryllinse wurde mit einem Philipps PSEM 500 Scanning Elektronenmikroskop untersucht.
In dem Video stellen wir die Explantation einer getrübten Acryl-IOL und den Austausch mit einer PMMA-IOL vor. Desweiteren die Untersuchungen der getrübten Linse mit einem Elektronenmikroskop.
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