Wissenschaftliche Beiträge 2001

133 Vi

Non-stitch bei Pars-plana-Vitrektomie und Phakoemulsifikation

J. Schmidt, S. Hörle, Medizinisches Zentrum für Augenheilkunde der Philipps-Universität, D-35037 Marburg


Hintergrund: Die selbstschließenden Sklerotomien bei der Pars-plana-Vitrektomie können problemlos mit einem Skleratunnel für die Phakoemulsifikation kombiniert werden und ermöglichen eine Non-stitch-Operationstechnik.
Patienten und Methode: Bisher wurden bei über 300 Patienten mit einer Pars-plana-Vitrektomie selbstschließende Sklerotomien durchgeführt. Bei 20% der Augen erfolgte dabei zusätzlich eine Phakoemulsifikation über einen Skleratunnel mit anschließender PMMA-Linsen-Implantation.
Ergebnisse: Am Ende der Pars-plana-Vitrektomie waren über 90% der selbstschließenden Sklerotomien ohne zusätzliche Naht dicht. Durch den Ventileffekt der selbstschließenden Sklerotomien erfolgt auch bei Luft- und Gasendotamponade beim Instrumentenwechsel keine größere Druckschwankung, die die Gefahr einer Aderhautunterblutung oder intraokularen Blutung provozieren könnte. In Kombination mit einem Skleratunnel führt die Phakoemulsifikation zu keiner zusätzlichen Instabilität des Bulbus während der Pars-plana-Vitrektomie.
Schlussfolgerung: Durch die selbstschließenden Sklerotomien kann auch in Kombination mit der Phakoemulsifikation eine nahtlose Operationstechnik durchgeführt werden. Dadurch werden der postoperative Astigmatismus ebenso wie Fadengranulome vermieden.


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