Wissenschaftliche Beiträge 2001

137 Vi

Phakoemulsifikation mit dem bimanuellen System der Firma Geuder

F. Wilhelm, Klinik für Augenheilkunde der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg


Die Ultraschallphakoemulsifikation stellt bei der Katarakt-Chirurgie heute nach wie vor den Goldstandard dar. Um den postoperativen Astigmatismus zu minimieren und die Eröffnung des Augapfels so klein wie möglich zu gestalten, wurde die Tunnelgröße immer weiter reduziert. Mit dem konventionellen Phakoemulsifikationssystem sind hier Grenzen erreicht, die jedoch mit einem bimanuellen Phakosystem unterschritten werden können.
Der Film zeigt, wie mit Hilfe des bimanuellen Phakosystems der Fa. Geuder über 2 Parazentesen von 1 mm Breite auch härtere Kerne problemlos phakoemulsifiziert und abgesaugt werden können. Anhand der Möglichkeit des Instrumentenwechsels zwischen den Parazentesen während der Phakoemulsifikation kann der Operateur flexibler arbeiten und auch schwer zu rotierende Kerne problemlos emulsifizieren. Dabei kann äußerst schonend vorgegangen werden. Besonders bewährt hat sich dieses System an tiefliegenden Augen, bei vorbestehenden Hornhauttrübungen sowie bei enger Pupille. Die Vorteile dieser 1,0 mm Phako werden erst dann voll zum Tragen kommen, wenn Intraokularlinsen zur Verfügung stehen, die über die Parazentesen implantiert werden können und damit eine Schnitterweiterung unnötig machen.


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