Wissenschaftliche Beiträge 2001

141Vi

Transcorneale plastisch rekonstruktive Irischirurgie mit operativem Zugang über 2 Parazentesen im Rahmen der Clear Cornea Katarakt Chirurgie

Roland Ritzel, Demeler U. Augenklink, Zentralkrankenhaus St. Jürgen Straße, 28205 Bremen


Zusammenfassung: Vorgestellt wird eine Irisnahttechnik zur plastischen Rekonstruktion von ausgedehnten Irisdefekten , die sich der obligatorisch vorhandenen Parazentesen bei der Katarakt Chirurgie als Operationszugänge bedient.
Patienten und Methoden: Im vorgestellten Fall bestand bei einem 58 jährigen Mann auf dem Boden von rezidivierenden Iritiden eine Cataracta komplicata und zirkuläre hintere Synechien mit enger Pupille und Iris bombata. Dargestellt und kommentiert wird eine Pupillenerweiterung mit Irisretraktoren, bei der das Pupillensphinkter Trauma durch definierte radiäre Iridotomie verhindert wird. Die plastische Rekonstruktion dieser Iridotomie erfolgt mittels transkornealer Irisnähte über die vorhandenen Parazenthesen nach der Clear Cornea Katarakt Chirurgie. Verwendet wird dafür ein 10-0 Prolene Faden mit gerader Nadel.
Ergebnisse: Weder trat ein erhöhter postoperativer Reizzustand auf, noch war die postoperative Visusrehabiltation im Vergleich zu einer Clear Cornea Kataraktoperation ohne Irischirurgie nicht verlangsamt.
Schlussfolgerungen: Die transcorneale Irisnahttechnik über Parazenthesen mit 10-0 Faden an einer geraden Nadel stellt eine sehr schonende und atraumatische Möglichkeit der plastischen Irisrekonstruktion dar.


Zurück


Zur Tagungsübersicht DGII 2001

Copyright © DGII 2001