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Schutz des Hornhautendothels mittels eines dispersiven Viscoelasticums (viscoat®) und Bss+® während Phakoemulsifikation

B. Kiss¹, M. Wirtitsch¹, V. Petternel¹, O. Findl¹, W. Drexler², R. Menapace¹, G. Rainer¹, M. Georgopoulos¹, und A. F. Fercher²
1. Univ. Klinik f. Augenheilkunde und Optometrie 2. Institut f. Medizinische Physik, Wien


Zusammenfassung: Das Ziel unserer Studie war den Effekt eines dispersiven Viscoelasticums und einer angereicherten, dem Kammerwasser ähnlichen Spülflüssigkeit auf die Funktion des Hornhautendothels zu untersuchen und mit einer kostengünstigeren Variante zu vergleichen.
Patienten und Methoden: In diese prospektive, randomisierte, bilaterale Studie wurden 90 Kataraktaugen von 45 Patienten inkludiert. Jeweils das erste, zu operierende Auge wurde randomisiert und erhielt entweder Viscoatâ (Alcon) und BSS+® (Alcon), oder Occucoat (Storz) und Ringer Lösung. Das kontralaterale Auge erhielt die alternative Kombination. Die zentrale Hornhautdicke wurde mittels Teilkohärenz-Laserinterferometrie (PCI) präoperativ, 1 Tag, 1 Monat und 3 Monate postoperativ vermessen und die Endothelzellen mittels berührungsfreier Biomikroskopie des Spiegelbezirks (Konan NonconRobo) präoperativ und 3 Monate postoperativ fotografiert. Die Kataraktoperation wurde von einem Operateur in standardisierter Weise mit Implantation einer 3-Stück-IOL durchgeführt.
Ergebnisse: Die Phako-Zeiten zwischen den beiden Gruppen zeigten keinen signifikanten Unterschied. Weder die Veränderung der Hornhautdicke, noch die der Endothelzelldichte war signifikant unterschiedlich zwischen den beiden Gruppen. Die Messpräzision der Hornhautdicke mittels PCI betrug 0.6 µm.
Schlußfolgerung: Es besteht kein Unterschied der Hornhautdicke und der Endothelzellfunktion zwischen der Gruppe mit der kostenaufwendigen und der kostengünstigen Variante.


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