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Einfluß von Tenascin auf Chemotaxis humaner Keratozyten
G. Schmidinger, G. Hanselmayer, S. Pieh, B. Lackner, I. Ruhswurm, S. Kaminski, C. Skorpik, Universitätsklinik für Augenheilkunde und Optometrie, Universität Wien, Österreich
Zusammenfassung: Der chemotaktische Effekt vom extrazellulären Matrixprotein Tenascin auf humane Keratozyten wurde ermittelt.
Methoden: Zur Feststellung der chemotaktischen Wirkung wurde eine modifizierte 48-well Boyden chamber (AP 48, Neuro Probe Inc.) mit einer 10 µm Polycarbonat Membran kombiniert. Der Filter, mit einer Porengröße von 8 µm, wurde mit Kollagen-I (35-40 µg/ml) beschichtet. Die unteren Kammern wurden mit 27 µl Tenascin in Konzentrationen von 0.1 µg/ml bis 10 µg/ml in zehnfachen Verdünnungsstufen gefüllt. Die oberen Kammern wurden mit einer 55 µl Keratozyten-Zellsuspension in Konzentrationen von 1x105 Zellen/ml gefüllt. Jeder Versuch wurde in Triplets dreimal wiederholt und eine positive (DMEM-F12 mit 10% FCS) und eine negative (DMEM-F12 mit 0.5% BSA) Kontrolle durchgeführt. Die durchmigrierten Zellen wurden ausgezählt, und die Resultate statistisch ausgewertet.
Ergebnisse: In der Tenascin-Verdünnungsreihe erreichte die durchschnittliche Zellanzahl ihr Maximum bei einer Konzentration von 0.5 µg/ml und ihr Minimum bei 10 µg/ml.
Schlussfolgerungen: Tenascin stimuliert signifikant (p<0.05) das chemotaktische Verhalten humaner Keratozyten bei Konzentrationen von 0.1 bis 5 µg/ml.
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