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Individualisierung von IOL-Konstanten für die Linse Allergan SI40 NB

W.Haigis¹, H.-R.Koch², K.Mengedoht^2
1 Univ.-Augenklinik Würzburg; ² Klinik Dardenne, Bonn


Zusammenfassung: Obgleich schon die Benutzung der Firmenkonstanten für die Linse Allergan SI40NB befriedigende Ergebnisse lieferte, führte die Konstanten-Optimierung wie schon früher bei SRK II- und SRK/T auch bei den IOL-Formeln von Holladay, Hoffer und Haigis zu verbesserten Refraktionsvorhersagen. In allen Fällen lagen die notwendigen Änderungen an den IOL-Konstanten innerhalb ± 0.5 dpt.
Patienten und Methoden: Retrospektiv wurden Biometrie- und Keratometriedaten sowie Refraktionsergebnisse für 109 Augen ausgewertet, die in der Klinik Dardenne (Bonn) mit einer Intraokularlinse vom Typ Allergan SI40NB versorgt worden waren. Konstanten für verschiedene IOL-Formeln wurden iterativ angepasst, bis sich ein mittlerer Vorhersagefehler zwischen berechneter und erreichter Refraktion von 0 dpt ergab.
Ergebnisse: Folgende personalisierte Konstanten wurden bestimmt (Herstellerdaten in Klammern): Holladay sf=1.52 (1.22); HofferQ pACD=5.21 (4.96); Haigis standard a0=0.898 (1.277), a1=0.4 (0.4), a2=0.1 (0.1); Haigis optimiert a0=-0.336 (-), a1=0.351 (-), a2=0.161 (-). Die Rechnung mit Firmenkonstanten ergab folgende mittlere Refraktions-Vorhersagefehler: Holladay: +0.38 dpt; HofferQ: +0.32 dpt; Haigis standard: -0.49 dpt. Definitionsgemäss führte die Individualisierung zum Verschwinden der mittleren Vorhersagefehler mit den Standardabweichungen: Holladay: ± 0.84 dpt; HofferQ: ± 0.82 dpt; Haigis standard: ± 0.81 dpt; Haigis optimiert: ± 0.80 dpt. Zusätzlich erhöhte sich der Anteil korrekter Refraktionsvorhersagen innerhalb ± 1 dpt und ±2 dpt.
Schlussfolgerungen: Die Individualisierung von IOL-Konstanten stellt eine effektive Methode zur Qualitätsverbesserung in der Kataraktchirurgie dar.


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