Wissenschaftliche Beiträge 2001

42 KV

Ergebnisse der Biometrie mit dem IOL-Master bei Problemgruppen

B. Neidhardt, U. Kubetschka, J. Strobel
Klinik für Augenheilkunde, Friedrich-Schiller Universität Jena


Hintergrund: Die optische Biometrie bietet Vorteile gegenüber der herkömmlichen Biometrie mittels Ultraschall. Probleme wurden bisher bei hinterer Schalentrübung und bei Augen mit hoher Myopie berichtet.
Patienten und Methoden: Es wurden 42 Patienten in die Studie eingeschlossen. 23 Patienten hatten eine hohe Myopie; 19 eine hintere Schalentrübung. Als Vergleichparameter wurden in beiden Gruppen die Ergebnisse der Biometrie mittels Ultraschall und dem IOL-Master verglichen.
Ergebnisse: Bei 6 Augen mit hinterer Schalentrübung war die Biometrie mittels IOL-Master nicht durchführbar. Bei den verbleibenden Augen war kein signifikanter Unterschied zwischen den eingesetzten Verfahren nachweisbar. Im Gegensatz hierzu konnten in der Gruppe der hochmyopen Augen signifikante Unterschiede sowohl bei der Bulbuslängenmessung als auch bei der Vorderkammertiefe errechnet werden (p< 0,05)
Schlussfolgerung: Beim Vergleich der Untersuchungsverfahren konnten signifikante Unterschiede bei den beiden Gruppen aufgezeigt werden. Welches Verfahren bei speziellen Patientengruppen optimalere Ergebnisse bietet, sollte der Gegenstand weiterer Untersuchungen sein.


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