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Kataraktchirurgie bei diabetischer Retinopathie - Indikation und Prognose"

P. Kroll, Marburg


Diabetiker haben ein etwa dreimal größeres Risiko eine visusrelevante Katarakt zu entwickeln als Nichtdiabetiker. Aus diesem Grund muß bei diesen Patienten berücksichtigt werden, daß die Hauptindikation der Kataraktoperation einerseits die Visusverbesserung, aber andererseits die Verbesserung der diagnostischen Situation ist.
Diagnostische Maßnahmen sind erforderlich, um Spätkomplikationen der diabetischen Retinopathie sowohl fluoreszenzangiographisch als auch therapeutisch durch Laserkoagulation zu ermöglichen. Im Rahmen von Pars-Plana-Vitrektomien muß ebenfalls in zahlreichen Fällen die Kombination mit einer Kataraktoperation erwogen werden, um einen verbesserten Einblick, insbesondere in die Peripherie, zu gewährleisten.
Eine umfassende Anzahl an Komplikationen im vorderen und hinteren Augenabschnitt ist nach einer Kataraktoperation bei Diabetikern beschrieben worden. Daher wird das Risiko der Kataraktoperation bei Diabetikern gegenüber Nichtdiabetikern kontrovers diskutiert, insbesondere in Kombination mit einer Pars-Plana-Vitrektomie.
Anhand des eigenen Krankengutes werden Indikationen und Erfahrungen mit der Kataraktoperation bei Diabetikern aufgezeigt.


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