Wissenschaftliche Beiträge 2001

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Kombinierte Katarakt- und Glaskörperchirurgie: Wie beeinflussen sich die Techniken des Vorder- und Hinterabschnittes ?

G. Richard, Universitäts-Augenklinik Hamburg


Die Durchführung einer Pars-plana-Vitrektomie bei älteren Menschen ist regelhaft mit der Entwicklung oder Progression einer Katarakt vergesellschaftet. Daher ist es häufig indiziert, Katarakt- und Glaskörperchirurgie in einem Eingriff durchzuführen, um einen besseren Einblick zu gewährleisten und dem Patienten einen zweiten Eingriff zu ersparen.
Geringe Modifikationen beider Eingriffe erlauben es heute, diese konsekutiv durchzuführen.
Die Konsequenzen für die Operation des vorderen Augenabschnittes betreffen die Länge und Konfiguration des Tunnels und die Auswahl der Hinterkammerlinse; die Konsequenzen für den hinteren Augenabschnitt die Lokalisation der Sklerotomien und die mögliche Beeinflussung der Visualisierung der Netzhautperipherie. Sklerafäden sind nicht selten für die Induktion eines Astigmatismus verantwortlich.
Die von uns 1995 vorgestellte modifizierte Technik der kombinierten Chirurgie hat sich bewährt. Ein langer korneoskleraler Tunnel ist wegen möglicher postoperativer Druckschwankungen (z.B. Intraokulartamponade) erforderlich. Eine zusätzliche Gas- oder Silikonöl-Tamponade ist keine Kontraindikation, eine postoperative Lagerung des Patienten möglich. Die Kombination der Eingriffe beschleunigt die Rehabilitation des Patienten.


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