Wissenschaftliche Beiträge 2001

64 V

Vergleich verschiedener Acrylatfaltlinsen in Bezug auf die morphologische Nachstarausprägung.

K. Becker, A. Golescu, G.U. Auffarth, H.E.Völcker
Universitäts-Augenklinik Heidelberg, INF 400, 69120 Heidelberg


Hintergrund: In der vorliegenden Studie werden drei verschiedene Acrylat und PMMA IOL in Bezug auf die Nachstarausprägung untersucht.
Methodik: Mit Hilfe des EPCO (Evaluation of Posterior Capsule Opacification) Bildanalyseprogrammes wurden ein Jahr postoperativ insgesamt 125 Patienten untersucht, denen entweder eine Corneal ACR6 (n=21), eine Alcon Acrysofâ (n=53), Allergan AR40 (n=27) oder Standard-PMMA (n=24) IOL implantiert wurde. Digitalisierte Retroilluminationsfotos dieser IOL´s wurden in Hinblick auf die Nachstardichte hinter der Optik und im zentralen Optikbereich (3mm-Zone) analysiert.
Ergebnisse: Im Bereich der gesamten Optik verhielten sich die Nachstarwerte folgendermaßen: Corneal 1,936 ± 0,62, Acrysof 0,145 ± 0,27, AR40 0,551 ± 0,289 und Standard-PMMA 0,6475 ± 0,6347 (p<0,01). Im Bereich der zentralen 3mm-Zone betrug die Nachstardichte von Corneal 1,641 ± 0,962, die von Acrysof 0,082 ± 0,217 und die von AR40 0,217 ± 0,325 (p<0,01).
Schlussfolgerung: Die hydrophoben Acrylatfaltlinsen zeigten bei dieser Untersuchung eine signifikant geringere Nachstarausprägung als die Standard-PMMA und die hydrophile Acrylatfaltlinse sowohl im Bereich der gesamten Optik, als auch in der zentralen 3mm-Zone.


Zurück


Zur Tagungsübersicht DGII 2001

Copyright © DGII 2001