Wissenschaftliche Beiträge 2001

70 KV

Erste Erfahrungen mit der hydrophilen Acryl IOL Eyecryl HD und Eyecryl K3: Eine klinische Studie zum Einfluss der Haptikgeometrie zur Nachstarentwicklung

Chris P Lohmann, Christoph Winkler v Mohrenfels, Bernhard Gabler, Michael Müller Universitäts-Augenklinik Regensburg


Eine Vielzahl von IOLs sind entwickelt worden, um die Ausbildung der postoperativen Kapselfibrose zu verhindern. Die Implantate variieren im Material, in der Beschaffenheit der Kante der Optik und in der Anordnung der Haptiken.
In einer klinischen Studie haben wir bei jeweils 20 Augen eine Eyecryl HD und eine Eyecryl K3 (beide von der Fa. Humanoptics) nach der Cataractextraktion implantiert und auf etwaige Faltenbildung in der hinteren Linsenkapsel und auf die Zentrierung geachtet. Beide IOLs bestehen aus dem selben Acryl, unterscheiden sich jedoch deutlich in der Anordnung der Haptiken.
Die Zentrierung war bei beiden IOL Typen gleich. Es zeigte sich, dass nach der Implantation der Eyecryl HD 1 Auge und nach Implantation der Eyecryl K3 3 Augen Falten in der hinteren Linsenkapsel vorhanden waren. Dieses ist deutlich weniger, als die in vorrangegangenen Untersuchungen gefundenen Ergebnisse mit PMMA und Silikonlinsen. Da die Falten in der hinteren Linsenkapsel als Leitschiene von Linsenepithelzellen gelten, ist muss sich im weiteren postoperativen Verlauf zeigen, ob die Eyecryl HD und die Eyecryl K3 in der Tat zu weniger Kapselfibrose führen.


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