Wissenschaftliche Beiträge 2001

72 KV

Einfluss des Kapselspannringes auf die Ausbildung der postoperativen Kapselfibrose: Vergleich des Kapselspannringes PMR 31 (Fa. Humanoptics) mit dem Kapselknickringes (Fa. Morcher) in der Zellkultur

Chris P Lohmann, Austin El-Osta, Christoph Winkler von Mohrenfels, Bernhard Gabler, Michael Müller
Universitäts-Augenklinik Regensburg und Dept. of Ophthalmology, The Rayne Institute, St Thomas' Hospital, London


Eine Reihe von Studien haben gezeigt, dass der Kapselspannring eine Kapselfibrose nach Cataractextraktion mit IOL Implantation verzögern oder auch hemmen kann. Nishi konnte zeigen, dass wenn die Ränder des Kapselspannringes mit scharfen Kanten versehen sind (sog. Kapselknickring), es noch deutlicher zu einer Hemmung er postoperativen Kapselfibrose kommt. Da wir klinisch bisher keinen Unterschied zwischen dem Kapselspannring und dem Kapselknickring in der Dynamik der Nachstarentstehung gesehen haben, initiierten wir eine experimentelle Studie. In einem etablierten in vitro Kaspelfibrosemodel mit humanen Linsen wurde nach ECCE der Kapselspannring oder der Kapselknickring (jeweils 4 Linsen) implantiert. Um standardisierte Bedingungen zu besitzen, wurden alle vorhandenen Linsenepithelzellen mittels Gammabestrahlung zerstört und anschliessend zu allen Kulturansätzen eine bestimmte Menge an gezüchteten, humanen Linsenepithelzellen zugefügt. Bei allen Linsen kam es nach 4 bis 5 Tagen zu einem konfluierenden Linsenepithelrasen an der hinteren Linsenkapsel und es konnte kein Unterschied zwischen dem Kapselsannring und dem Kapselknickring gefunden werden.


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