Wissenschaftliche Beiträge 2001

74 KV

Reproduzierbarkeit der standardisierten Retroilluminationsfotografie zur Evaluation des regeneratorischen Nachstars

W. Bühl, O. Findl, R. Menapace, M. Georgopoulos, G. Rainer (Univ. Klinik f. Augenheilkunde und Optometrie, AKH-Wien)


Zusammenfassung: Die objektive Quantifizierung des Nachstars gewinnt zunehmend an Bedeutung. Ziel dieser Studie ist die Evaluation einer standardisierten Aufnahmetechnik im regredienten Licht zur Dokumentation des regeneratorischen Nachstars.
Patienten und Methoden: In einer prospektiven Studie wurden 40 Retroilluminationsfotos von 20 Augen bei Patienten mit regeneratorischem Nachstar unterschiedlicher Ausprägung und mit verschiedenen Linsenmaterialien aufgenommen. Die digitalen Bilder wurden zur Analyse der Reproduzierbarkeit der Aufnahmetechnik von 4 erfahrenen Untersuchern (Experten) und - zum Vergleich - von 4 Studenten subjektiv bewertet. Zusätzlich wurden 20 Bilder dupliziert und zum Teil gedreht bzw. gespiegelt, um die Reproduzierbarkeit der subjektiven Beurteilung zu untersuchen.
Ergebnisse: Mittels der subjektiven Beurteilungsmethode wurde die Reproduzierbarkeit von Retroilluminationsaufnahmen ermittelt. Bei den Experten betrug die intra-Untersucher-Variabilität 14,5 (Reproduzierbarkeitskoeffizient, Skala 0-100) und die inter-Untersucher-Variabilität 9,3 (Mittelwert der Absolutdifferenzen, Skala 0-100).
Schlußfolgerung: Die standardisierte Retroilluminationsfotografie ist ein wertvolles Hilfsmittel zur subjektiven und zur objektiven Beurteilung des regeneratorischen Nachstars und zeigt gute Reproduzierbarkeit bei geringer intra- und interindividueller Streuung sowie geringen Unterschieden zwischen der Bewertung durch Experten und durch Studenten.


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