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Endokrine Stressreaktion bei der Kataraktoperation -Peribulbäranästhesie versus intrakamerale Lidocainanästhesie
T.Heuermann1, K.Gräf2 , N.Anders1
1Universitätsaugenklinik Charité und 2Klinik für Innere Medizin der Charité, Campus Virchow-Klinikum, Augustenburger Platz 1, D-13353 Berlin
Hintergrund Die topische Anästhesie bei der Kataraktoperation in Kombination mit der intrakammeralen Lidocaininjektion ist mittlerweile ein Standardverfahren in der Kataraktchirurgie. Hierbei ist der Patient in gewissem Maße zur Mitarbeit während der Operation aufgefordert. Desweiteren erlebt er die Operation "intensiver", ist aufgrund der fehlenden sensorischen Blockade im Nervus opticus durch das OP-Mikroskop geblendet und erfährt somit eventuell eine stärkere operative Belastung als Patienten, die in Peribulbäranästhesie operiert werden. Nachdem wir auf der DGII 2000 die Ergebnisse der Untersuchung der Parameter Blutdruck und Herzfrequenz in beiden Gruppen vorgestellt haben, haben wir jetzt die endokrine Stressantwort untersucht.
Patienten und Methoden: Bei jeweils 10 Patienten die in Peribulbäranästhesie bzw. in intrakammeraler Lidocainanästhesie wegen einer Katarakt operiert wurden, haben wir zu mehreren Zeitpunkten vor, während und nach der Operation Blutentnahmen durchgeführt. Aus dem Serum wurden dann die Katecholamine mittles HPLC Analyse bestimmt.
Ergebnisse und Schlußfolgerung: Es zeigten sich zwischen beiden Gruppen vergleichbare, nicht statistisch signifikant verschiedene Ergebnisse hinsichtlich der Analyse der Serumkatecholamine als Ausdruck der endokrinen Stressantwort. Beide Anästhesieverfahren sind hinsichtlich der endokrinen Stressantwort miteinander vergleichbar.
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