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Korrektur von Refraktionsfehlern mit phaken Intraokularlinsen
Thomas Kohnen
Zentrum für Augenheilkunde der Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt am Main
Mit zunehmender Verbreitung der refraktiven Chirurgie werden neben den Laserverfahren (Excimer, Holmium:YAG, Picosekunden, Femtosekunden, ...) auch Implantate zur Korrektur von Refraktionsfehlern angewendet. Gerade für höhere Refraktionsfehler setzt man Intraokularlinsen in das phake Auge ("phake Intraokularlinsen") ein. Es stehen zur Zeit drei phake IOL-Typen zur Verfügung: flexible Hinterkammerlinsen (z.B. Staar ICL), Iris-claw-IOL (z.B. Opthec Artisan) oder Vorderkammerlinsen (z.B. Bausch & Lomb NuVita). In Deutschland befindet sich die "phake IOL-Implantation" in der klinischen Erprobungsphase nach den Richtlinien der KRC (Kommission refraktive Chirurgie der DOG und BVA). Neue, in Prüfung befindliche, Verfahren werden in Hinblick auf Sicherheit, Vorhersagbarkeit, Wirksamkeit, Stabilität und Komplikationen untersucht. Das Referat gibt einen Überblick über den derzeitigen Entwicklungsstand der phaken Intraokularlinsen, berichtet über eigene Ergebnisse und schließt mit einem Ausblick in die Zukunft der phaken IOLs.
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