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Größe und Intensität von Halos nach Myopiebehandlung mit dem Excimerlaser
G.Hanselmayer, S.Pieh, B.Lackner, G.Schmidinger, I.Ruhswurm, S.Kaminski, C.Skorpik
Universitätsklinik für Augenheilkunde und Optometrie, Universität Wien, Österreich
Zusammenfassung: Halos und deren Intensität nach PRK wurden mit einer neuen Software gemessen.
Patienten und Methoden: Bei 15 Patienten wurde eine einseitige PRK mit einem 193nm Excimerlaser der Firma Schwind im Bereich von -3.0 bis -9.0 D und in einer Ablationszone von 5.1-8.1 mm durchgeführt. Nach 2.8 bis 5.6 Jahren wurde auf beiden Augen der Fernvisus nach Snellen mit bester Korrektur, der Haze nach subjektiver Stadieneinteilung und der Halo ermittelt. Ein neu entwickeltes Computer-Programm (Halo-Stimulator 1.0) wurde dazu verwendet, eine runde Lichtquelle von 66 cd/m² und 15 mm im Durchmesser gegen schwarzen Hintergrund darzustellen. Monokulare Untersuchungen unter mesopischen Bedingungen mit bester Fernkorrektur plus +0.5 D wurden im Abstand von zwei Metern durchgeführt. Subjektive Halomessungen wurden nach den vom Patienten angegebenen Halogrenzen visualisiert und berechnet. Die Bildschirmhintergrundbeleuchtung wurde erhöht, um die Kontrastverhältnisse zu berechnen, wenn der Halo nicht mehr zu erkennen war.
Ergebnisse: Bestkorrigierter Fernvisus am operierten Auge war Snellen 0.93 ± 0.2, der Haze lag bei 0.56 ± 0.5. Die Halogröße war im linearen Verhältnis 3.95 ± 1.3 und wurde im Schnitt bei einem Kontrast von 78.32 ± 16.8 contrast % nicht mehr erkannt. Auf dem kontralateralen nicht operierten Auge lag der bestkorrigierte Fernvisus bei 0.99 ± 0.3 und der Haze bei Null. Die Halogröße war im linearen Verhältnis 2.11 ± 0.6 und konnte bei 95.45 ± 4.4 contrast % nicht mehr vom Hintergrund differenziert werden.
Schlussfolgerungen: Größe und Intensität der Halos nach Excimerlaserbehandlung stehen in Korrelation zum Haze.
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