Wissenschaftliche Beiträge 2001

93 V

Aberrometrie als notwendiges Diagnostikum

M. Mrochen, M. Büeler, B. Gossweiler, T. Seiler, Augenklinik im Universitäts Spital Zürich


Die optische Qualität des menschlichen Auges lässt sich mittels der Aberrometrie quantifizieren und somit eine zuverlässige Bestimmung der Refraktion mit dem Aberrometer durchführen.
An 14 Augen von 11 Patienten mit signifikantem Visusverlust nach refraktiver Chirurgie wurde neben einer ausführlichen ophthalmologischen Statuserhebung eine Aberrometrie zur Bestimmung der optischen Abbildungsfehler durchgeführt. Autorefraktometer, subjektive Refraktion und topographische Daten wurden mit der Aberrometerrefraktion und den gemessenen Wellenfrontfehlern verglichen.
Alle Auge hatten irreguläre Hornhautoberflächen mit bis zu 8 dpt Brechkraftgradienten in der kornealen Topographie (Durchmesser Hornhaut 7 mm). In Einzelfällen wurden Abweichungen von bis zu 5 dpt zwischen der subjektiven, Autorefraktometer- und Aberrometerrefraktion gefunden.
Abnormal grosse optische Aberrationen höherer Ordnung führen zu signifikanten Fehlern bei der Bestimmung von subjektiver und Autorefraktometer - Refraktion. Diese ist vor allem bei der präoperativen Refraktion für die refraktiven Chirurgie von Bedeutung. Somit stellt die Aberrometrie ein klinisch relevantes Messverfahren zur Bestimmung der objektiven Refraktion und der optischen Abbildungsfehler höherer Ordnung dar.


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