Wissenschaftliche Beiträge 2001

96 V

Laser Epitheliale Keratomileusis (LASEK): Ein neues keratorefraktives Operationsverfahren zur Behandlung der Myopie und Hyperopie.

Chris P Lohmann, Christoph Winkler von Mohrenfels, Michael Müller, Jose Güell Universitäts-Augenklinik Regensburg und IMO Barcelona


Die Laser Epitheliale Keratomileusis (LASEK) ist ein relativ neues keratorefraktives Operationsverfahren zur Behandlung von Refraktionsanomalien. Dieses Verfahren verbindet die Vorteile der PRK und der LASIK, während die Nachteile der PRK (Schmerzen, ausgeprägter "Haze") und die der LASIK (Flapkomplikationen, Interfaceprobleme) vermieden werden.
Bei 21 Patienten (21 Augen) wurde eine LASEK-Operation durchgeführt. Bei 15 Augen lag eine Myopie zwischen - 2,00 und - 14,75 dpt und bei 6 Augen eine Hyperopie zwischen + 2,00 und + 5,00 dpt vor. Der Astigmatismus war in allen Fällen kleiner oder gleich 1,00 dpt. Nach Erzeugen eines epithelialen Flaps wurde mit dem Keracor 117 Excimer Laser die Ablation durchgeführt und anschliessend das Epithel wieder zurückgelegt. Postoperativ wurde für 4 Tage eine Kontaktlinse und Tränenersatzmittel appliziert.
Kein Patient klagte postoperativ über Schmerzen. Der unkorrigierte Visus war nach 1 Woche bei 0,5 oder besser, und 13/15 myope Augen bzw 5/6 hyperope Augen lagen 3 Monate nach der Operation in einem Bereich von +/- 1,00 dpt um Emmetropie. Bei keinem Auge trat eine signifikante Hazeformation auf.
Auch wenn die Zahl der behandelten Augen noch sehr klein ist und die postoperative Nachkontrollzeit noch sehr kurz ist, so zeigt sich die LASEK als eine sehr effiziente Methode.


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