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Korneale optische Kohärenztomographie bei refraktiven Eingriffen der Hornhaut
C. Wirbelauer, C. Scholz*, J. Winkler*, H. Häberle, D.T. Pham
(Abteilung für Augenheilkunde, Krankenhaus Neukölln, Berlin; *Medizinische Universität zu Lübeck)
Einleitung: Die direkte Darstellung der kornealen Struktur und die Beurteilung des Hornhautprofils sollten durch die spaltlampenadaptierte optische Kohärenztomographie (OCT) vor und nach refraktiven Eingriffen überprüft werden.
Patienten und Methoden: In-vivo und in-vitro OCT Darstellungen wurden bei unterschiedlichen refraktiven Eingriffen der Hornhaut durchgeführt. Vergleichende quantitative und qualitative Untersuchungen erfolgten mittels Fotodokumentation, korneale Topographie und Lichtmikroskopie.
Ergebnisse: Die periopeative hochauflösende präzise Quantifizierung der kornealen Schnittbilder stellte sich als besonderer Vorteil der kontaktfreien spaltlampenadaptierten OCT heraus. Dadurch konnten zusätzliche Informationen zu der Epithel- und Hornhautdicke bei phototherapeutischen und photorefraktiven Eingriffen mittels Excimer-Laser (in-vivo), der Tiefe der kornealen Inzisionen bei Keratotomien (in-vivo) oder der Lamelle nach Anwendung eines Mikrokeratoms im Rahmen der LASIK (in-vitro), der Ausdehnung der Koagulationen nach Laser-Thermokeratoplastik (in-vivo) und die genaue stromale Positionierung von intrakornealen Ringsegmenten (in-vitro) gewonnen werden.
Schlussfolgerungen: Die zweidimensionale Darstellung der kornealen Konfiguration mittels OCT ist eine sinnvolle ergänzende Untersuchungsmethode vor und nach refraktiven Eingriffen der Hornhaut, die einfach, kontaktfrei und mit hoher Auflösung an der Spaltlampe durchgeführt werden kann.
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