113 V
Intraokularlinsenberechnung nach exzentrischer Ab-
tragung durch refraktive Hornhautchirurgie
Wahl J, Preußner PR
Mainz
Hintergrund: Nach exzentrischer Abtragung durch Laserchir-
urgie sind die nach den üblichen Verfahren gemessenen Horn-
hautradien unverläßlich und als Parameter zur Intraokularlinsen-
berechnung durch analytische Verfahren nicht geeignet. Metho-
de: In einem numerischen Ray-Tracing werden zahlreiche Strah-
len berechnet und mit ihnen ein gesamter Seheindruck simuliert.
Dieser hängt also ab von allen optischen Teilflächen, die an der
Abbildung beteiligt sind. Dadurch wird der mögliche Fehlerein-
fluß einer ansonsten immer modellabhängigen Radienbestim-
mung vollständig elimiert. Das Prinzip der Vorgehensweise wird
am Beispiel eines Auges demonstriert, das nach exzentrischer PRK
vor zehn Jahren nun zur Kataraktoperation ansteht. Ergebnis: Die
postoperativ bestimmte Refraktion ebenso wie der postoperative
Visus sind in sehr guter Übereinstimmung mit den theoretischen
Modellvoraussagen. Schlussfolgerung: Bei komplizierten opti-
schen Verhältnissen erscheint der Aufwand einer numerischen
Ray-Tracing-Rechnung angebracht und erforderlich.
Zurück
Zur Tagungsübersicht DGII 2002