Abstracts 2002

115 V

Zum Zusammenhang zwischen optimierten IOL-
Konstanten

Haigis W
Wüzburg

Hintergrund: Intraokularlinsen (IOL) sind in IOL-Berech-
nungsformeln durch spezifische Konstanten repräsentiert (A-Kon-
stante (SRK II, SRK/T), pACD (HofferQ), sf (Holladay. 1), a0 (Hai-
gis)), die über einfache lineare Beziehungen ineinander umform-
bar sind. Da die dabei zugrundeliegende IOL-Datenbasis aus den
späten 1980ern stammt, schien es sinnvoll, ihre wechselseitigen
Zusammenhänge für moderne Linsen erneut zu untersuchen. Pa-
tienten und Methoden: Aus 2316 Patientendatensätzen von 14
Operateuren der User Group for Laser Interference Biometry ULIB
waren optimierte Konstanten für 18 moderne Linsen und gängige
Formeln berechnet worden (z.T. publiziert unter www.augenkli-
nik.uni-wuerzburg.de/ulib). Die Relati-onen zwischen den jewei-
ligen optimierten IOL-Konstanten wurden statistisch untersucht.
Dabei wurden zusätzlich Ultraschallergebnisse herangezogen.. Er-
gebnisse: Wieder wurden lineare Zusammenhänge gefunden: be-
zogen auf die Konstante A(SRKT) der SRK/T-Formel ergab sich:
A(SRK II) = 1.250.A(SRKT) - 29.350; pACD = 0.639.A(SRKT) - 70.521;
sf = 0.639.A(SRKT) - 74.303; a0 = 0.662.A(SRKT) - 77.469. Werden
für eine Linse mit A= 118.0 anstelle der neuen die bisherigen
Umrechnungsformeln verwendet, so resultieren folgende Unter-
schiede in den IOL-Stärken: 0 D (SRK/T), - 0.15 D (SRK II), + 0.16 D
(HofferQ), + 0.22 (Holladay - 1), + 1.13 D (Haigis). Schlussfolgerun-
gen: Für moderne Linsen sollten die neuen Beziehungen verwen-
det werden, wenn optimierte Linsenkonstanten für verschiedene
IOL-Formeln ineinander umgerechnet werden sollen.


Zurück

Zur Tagungsübersicht DGII 2002




Copyright © DGII 2002