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Standisierte Optimierung mikrochirurgischer Skal-
pelle
Spraul CW, Gluche P, Flöter A, Ertl S, Schirmer ,
Strobel S, Lingenfelder C, Lang GK
Ulm
Hintergrund: Das Video stellt eine neue Methode zur syste-
matischen Optimierung der Geometrie von mikrochirurgischen
Instrumenten dar. Methoden: Wir nutzten einen neuen Prozess
zur Herstellung von künstlichen Diamanten, um eine reproduzier-
bare Herstellung von Klingen mit unterschiedlichen Schnittwin-
kel, Oberflächenbeschaffenheit, Klingengeometrie usw. zu errei-
chen. Zur Differenzierung und Charakterisierung der Klingen wur-
de ein Messverfahren entwickelt, mit dem die Kraft gemessen
werden kann, die notwendig ist, um in eine Messfolie einzudrin-
gen. Zusätzlich evaluierten zwei Chirurgen die Klingen in einer
maskierten Untersuchung. Das Eindringen der Klingen in Augen
wurde über ein intraokulares Videosystem aufgezeichnet.
Ergebnisse: Diese Methode ermöglicht es, systematisch alle
wichtigen Parameter zu untersuchen, die einen Einfluss auf das
Schnittverhalten haben. Es war auch möglich, die subjektive
Wahrnehmung der Chirurgen mit den objektiven Messungen zu
korrelieren. Die Ergebnisse zeigen, dass es möglich ist, eine syste-
matische Untersuchung über das Schnittverhalten von verschie-
denen Diamantskalpellen mit unterschiedlicher Geometrie
durchzuführen. Schlussfolgerungen: Dieses Video stellt eine Me-
thode dar, mit der es möglich ist, die Effekte verschiedener Klin-
gengeometrien auf das Schnittverhalten systematisch zu untersu-
chen. Dadurch wird es möglich, auf die subjektive Beurteilung
durch den Chirurgen zu verzichten, was eine kostengünstige Me-
thode für die Gestaltung aktueller und zukünftiger Klingen dar-
stellt.
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