126 K
Analyse der Ergebnisse nach Lasik bei Myopie und
Astigmatismus - Vergleich der verwendeten Mikro-
keratome
Pollack K, Fankhauser F, Kohlhaas M, Pillunat LE
Dresden
Patienten und Methode: In einer retrospektiven Analyse von
126 Augen
(66 Patienten) mit einer Zielrefraktion von 0 dpt, die im Zeitraum
6/2000 bis 4/2001 an der Universitätsaugenklinik Dresden eine
Lasik erhielten, wurden der pre- und postoperativ unkorrigierte
Visus, bestkorrigierte Visus, Keratometerwerte Hornhautdicke,
Reststromadicke, Tensio sowie aufgetretene Komplikationen ana-
lysiert. Das mittlere Alter betrug 32 Jahre (19. 52 Jahre). Das mitt-
lere sphärische Äquivalent betrug . 6,23 dpt (± 2,0 dpt bis ± 11,5
dpt), der Astigmatismus variierte von . 0,25 dpt bis . 3,75 dpt. Die
mittlere Hornhautdicke war 542 mm (461 mm bis 630 mm). Die
mittlere Ablationstiefe lag bei 76 mm (29 mm bis 137 mm). Die
Ergebnisse zwischen dem Amadeus Mikrokeratom (Fa. SIS) und
einem Schwind-Mikrokeratom wurden verglichen. Ergebnisse:
75 Augen wurden mit dem Amadeus-Keratom, 51Augen mit
dem Schwind-Keratom behandelt. Hinsichtlich der unkorrigierten
postoperativen Sehschärfe, der Keratometerwerte und der Tensio
fanden sich keine signifikanten Unterschiede zwischen den zwei
Patientengruppen.
Die bestkorrigierte Sehschärfe war bei 86,4 % der Augen gleich
oder besser nach Lasik. Eine Abnahme der bestkorrigierten Seh-
schärfe um 2 oder mehr Zeilen lag bei 13,6 % vor. Ursächlich dafür
waren Makrostriae, exzentrische Ablation, central island und
nicht auskorrigierbarer postoperativer Astigmatismus bei 8,8 %,
bzw. eine Sicca-Symptomatik und retinale Komplikationen bei
4,8 % der Augen. Schlussfolgerung: Die bisherigen Ergebnisse zei-
gen keine signifikanten Unterschiede zwischen den verwendeten
Mikrokeratomen.
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