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Wellenfrontgesteuerte Laser in situ Keratomileusis
(LASIK) zur Korrektur von Myopie und Myopem
Astigmatismus
Kohnen T
Frankfurt/M.
Hintergrund: Ziel der vorliegenden Auswertung ist es, die
Ergebnisse der wellenfrontgesteuerten Laser in situ Keratomileu-
sis (LASIK) für Myopie und myopen Astigmatismus zu bewerten.
Patienten und Methode: 100 konsekutive LASIK-Operationen
(Patienten im Alter von 22 bis 62 Jahren) wurden ausgewertet.
Als Schnittgerät wurde das Hansatome mit superiorem Hinge ein-
gesetzt, die Laserablation wurde mit einem Scanning-Spot Exci-
mer-Laser (Keracor 217z) durchgeführt. Die Laserablation wurde
über ein Aberroskop (Zywave) und die zugehörige Software (Zy-
link) berechnet. Die mittlere präoperative Refraktion lag im sphä-
rischen Äquivalent bei - 5,31 ± 2,16 (- 1,0 bis - 10,88 dpt.), die
mittlere Sphäre bei - 4,83 dpt, der mittlere Astigmatismus bei -
0,97 dpt. Augenärztliche Untersuchungen fanden präoperativ,
nach 1 und 7 Tagen sowie nach 1 und 3 Monaten statt. Sicherheit,
Vorhersagbarkeit, Effektivität und Stabilität der refraktiven Werte
wurden mit der Datagraph-Software (Version 2.8) ausgewertet.
Ergebnisse: Nach 1 Monat verloren 5 % der Fälle noch 2 Visusstu-
fen, bei 39 % wurden 1 Visusstufe gewonnen. Mehr als 92 % der
behandelten Augen lagen postoperativ im Bereich von ± 1,0 dpt.
Der unkorrigierte Visus lag nach 1 Monat bei 93 % der Augen >=
0,5. Eine gute Stabilität der refraktiven Werte fand sich zwischen
der 1 Woche und dem 1 Monat. Stärkere Blendempfindlichkeit
wurde von keinem der Patienten berichtet. Schlussfolgerung:
Die wellenfrontgesteuerte LASIK-Operation führt zu einer weite-
ren Verbesserung der Excimer-chirurgischen Ergebnisse bei Myo-
pie und myopen Astigmatismus.
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