Abstracts 2002

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Untersuchung zur Kammerwasserschranke bei bei
Trabekulektomie mit und ohne intraoperativer Mito-
mycin-Gabe

Kohlhof K, Hille K, Krüger A, Ruprecht KW
Homburg/Saar

Bei filtrierenden Eingriffen wird die intraoperative Applika-
tion von Mitomycin-C (MMC) gegen eine Vernarbung des Filter-
kissen eingesetzt. Wir untersuchten die Auswirkung dieser auf die
Blut-Kammerwasser-Schanke. Patienten und Methode: In einer
prospektiven randomisierten Untersuchung wurde bei 31 Glau-
kom-Patienten eine gedeckte Trabekulektomie durchgeführt, bei
16 applizierten wir 0,02 % MMC-Lösung für 45 Sekunden im Be-
reich des zukünftigen Filterkissens, 15 erhielten intraoperativ
keine Zytostatika. Neben Visus, Tension und Glaukomstatus wur-
de präoperativ, am 2. postoperativen Tag, eine Woche sowie 6
Monate nach dem Eingriff eine Untersuchung mit dem Laser-Fla-
re-Meter durchgeführt. Ergebnisse: Bei der Patientengruppe ohne
MMC Gabe betrug der Mittelwert der Laser-Flare-Messung (Ph.c./
ms) 12,4; 22,4; 20,0 und 11,6, in der Vergleichsgruppe 9,9; 25,8;
15,6 und 10,4 (p > 0,05). Von den 16 MMC-Patienten waren 12
ohne weitere Maßnahmen druckreguliert, in der Vergleichgruppe
5 Patienten (p < 0,01). Schlussfolgerung: Die intraoperative Ap-
plikation von MMC führt zu einer signifikanten Verbesserung der
Filtration, hat aber keinen signifikanten Einfluss auf die intraope-
rative und postoperative Fibrinausschemmung, gemessen mit
dem Laser-Flare-Meter.



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