Abstracts 2002

175 V

Phototherapeutische Keratektomie (o-PTK) mittels
193-nm-Excimerlaser bei granulärer Dystrophie -
Bericht über 52 konsekutive Eingriffe

Hafner A, Seitz B, Langenbucher A, Naumann GOH
Erlangen

Hintergrund und Ziele: In der vorliegenden Studie sollen
morphologische und funktionelle Ergebnisse nach PTK oberfläch-
licher Hornhauttrübungen bei granulärer Dystrophie dargestellt
werden. Patienten und Methoden: Im Zeitraum zwischen 1990
und 2000 wurde an 52 Augen (26 OD, 26 OS) eine PTK aufgrund
oberflächlicher Trübungen bei granulärer Dystrophie durchge-
führt. Die intendierte Laserablation nach Abrasio corneae und
Pannektomie schwankte von 10 - 110 µm. Es wurde im Slit-Scan-
ning-Modus vorgegangen mit einer Repetitionsrate von 20/s bzw.
25/s, einer Pulsenergie von im Mittel 14,7 mJ und einer Pulszahl
von im Mittel 2131 (231 - 6760). In der Regel wurde eine 6,0 mm
Metallmaske zur Protektion der peripheren Bowmanschen La-
melle verwendet. Ergebnisse: Der Nachbeobachtungszeitraum
betrug im Mittel 2,7 ± 1,9 Jahre, maximal 7 Jahre. Der bestkorri-
gierte Visus stieg von präoperativ im Mittel 0,3 ± 0,15 auf im Mit-
tel 0,5 ± 0,2 an. Die keratometrische zentrale Brechkraft fiel von
präoperativ 43,0 ± 3,1 D auf postoperativ 41,2 ± 2,9 D. Das sphäri-
sche Äquivalent nahm von präoperativ im Median 0,0 D auf post-
operativ im Median 1,0 D zu. Insgesamt betrug die kumulierte 1-
und 2-Jahres-Rezidivrate 0 %, die 3-Jahres-Rezidivrate 4 %, und die
kumulierte 4-Jahres-Rezidivrate 28 %. Schlussfolgerungen: Bei
oberflächlichen Hornhauttrübungen bei granulärer Dystrophie
kann durch die 193-nm-Excimer-PTK eine Verbesserung des Visus
erreicht werden. Eine lamelläre oder perforierende (Re-)Kerato-
plastik kann so in der Regel vermieden oder zumindest hinaus-
gezögert werden.



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