Abstracts 2002

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Einfluss des präoperativen Astigmatismus auf den
postoperativen Brechungsfehler nach ICL-Implanta-
tionen

Eckhardt B, Hütz WW
Bad Hersfeld

Patienten und Methode: Mit der Implantation von Staar
Kollamer ICL besteht die Möglichkeit hochgradige Ammetropien
elektiv zu korrigieren. Es wird über die postoperativen Ergebnisse
von 28 Patientenaugen (26 myop, 2 hyperop) nach ICL-Implanta-
tion mit einem Follow-up von einem Jahr berichtet. Insbesondere
auf die Änderung des Astigmatismus wird eingegangen. Ergeb-
nisse: Unkorrigierter und korrigierter Visus stiegen erwartungs-
gemäss postoperativ an und blieben über den Beobachtungszeit-
raum stabil. Einige Patienten beklagten jedoch ein Astigmatismus
bedingtes Defizit im Vergleich zur best möglichen Brillen- oder
früheren Kontaktlinsenkorrektur entsprechend dem präoperati-
ven Brechungsfehler. Schlussfolgerung: Da es sich bei der ICL
Implantationstechnik nach unseren Ergebnissen um ein weitge-
hend astigmatismusneutrales Verfahren handelt, sollten praeope-
rativ bestehende astigmatische Ammetropien vor der Implanta-
tion refraktiv chirurgisch behandelt werden. Hierfür kommt ins-
besondere die exzentrische photoablative Astigmatismuskorrek-
tur in Frage. Der durch diese Behandlung induzierte "myopic
shift" muss bei der Berechnung der ICL-Stärke berücksichtigt wer-
den, um die Patientenzufriedenheit noch weiter zu optimieren.



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