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Potentielle Auswirkungen des Ansaugvorganges bei
LASIK auf vitroretinale Strukturen

Meyer C, Mostafavi R
Marburg

Hintergrund: Rhegmatogene Netzhautablösungen und reti-
nale Thrombosen sind nach LASIK beschrieben worden. Während
einer LASIK kommt es beim Ansaugvorgang zu einem akuten
Druckanstieg im Auge und Verformung des Bulbus. Material
und Methoden: In einer experimentellen Studie untersuchten
wir an frisch enukleierten Schweineaugen die Veränderung der
geometrischen Bulbusform während des Ansaugens eines LASIK-
Rings. Verschiedene Vakuumsystem und Ansaugringsysteme
wurden verglichen. Die veränderte Bulbusform wurde sonogra-
phisch, der Anstieg des Intraokulardrucks über eine in den Glas-
körperraum gelegte Blutdrucksonde gemessen. Ergebnisse: Bei
allen verwendeten Vakuumsystem kam es am Beginn des An-
saugvorgangs zu einer plötzlichen axialen Streckung des Bulbus
von 0.45 bis 1.63 mm. Der intraokulare Augendruck stieg auf 42
bis 68 mmHg. Schlussfolgerungen: Der intraokulare Druckan-
stieg während des Ansaugvorgangs kann Ursache für Venenver-
schlüssen sein. Eine abrupte Verformung des Bulbus kann zu vi-
treo-retinalen Taktionen führen. Eine genaue präoperative Unter-
suchung des Fundus ist bei allen Patienten vor einer LASIK indi-
ziert.



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