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In-vitro-Versuche zum Einfluss von Mibefradil ge-
bundenen an PMMA auf die Adhäsion von hLEZ
Beck R, Kunz F, Nebe B, Sternberg R, Guthoff R
Rostock
Hintergrund: In-vitro-Versuche unserer Arbeitsgruppe ha-
ben die Hemmung der Adhäsion von hLEZ durch Mibefradil (Kal-
zium-T-Kanal-Blocker) nachgewiesen. Ziel unserer Versuche ist
es, Mibefradil an PMMA zu binden und den Einfluss dieser so
mit dem Pharmakon behafteten PMMA-Oberflächen auf die Ad-
häsion von hLEZ zu untersuchen. Material und Methoden: Durch
eine chemische Modifikation von PMMA-Plättchen konnte eine
nicht-kovalente Bindung des Mibefradils an der Oberfläche des
PMMA realisiert werden. Auf der Oberfläche des PMMA wurden
durch Hydrolyse die Esterverbindungen gespalten. Die dabei par-
tiell freien sauren Carboxylgruppen konnten dann mit den basi-
schen Aminogruppen des Mibefradils eine ionische (nicht-kova-
lente) Bindung eingehen. In Zellkulturversuchen wurden die mo-
difizierten PMMA-Plättchen auf ihren Einfluss auf die Adhäsion
von hLEZ untersucht. Ergebnisse: Die ersten Zwischenergebnisse
zeigten, daß Mibefradil nicht-kovalent gebunden an PMMA die
Adhäsion von hLEZ blockierte. Die homogene Integrinexpression
auf der Zelloberfläche verlagerte sich zur Mitte der Oberfläche
und das Aktinzytoskelett wurde fragil. Die abschließenden Unter-
suchungen werden auf der Tagung präsentiert und diskutiert.
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